Ein weiterer Safer-Sex-Baustein für die HIV-Prävention in Studien und im (sex)praktischen Alltag
Dass die PrEP funktioniert, hat Dr. Christoph D. Spinner Klinikum rechts der Isar Interdisziplinäres HIV-Zentrum am Klinikum rechts der Isar (IZAR) in Diskussionsveranstaltung im Sub am 17. März 2015 eindrucksvoll dargelegt. Wir diskutierten aber die Problemstellung, dass die PrEP nur bei regelmäßiger und richtiger Einnahme, wie dies in medizinischen Studien zur PrEP kontrolliert wird, wirkt. In der alltäglichen Praxis von Männern, die Sex mit Männern haben, ist das oft aber anders. Weitere Fragen unserer Diskussion waren: Wer soll den teueren Schutz durch Medikamente bezahlen? Sollte die PrEP, wie eine Schutzimpfung, zur Kassenleistung werden? Ist es fair, wenn sich diesen Schutz nicht alle leisten können? Wir sind allerdings sicher, dass diese Fragen in der naher Zukunft auf gesundheitspolitischer Ebene zu weiteren Diskussionen führen werden. Das Projekt Prävention im Sub, die Safety-Aktionsgruppe und die Münchener Aids-Hilfe empfehlen jedem schwulen Mann, sich zu informieren und eine eigene Meinung und Haltung zur PrEP zu bilden. Für seine Gesundheit ist jeder selbst verantwortlich.
Wir haben hier ein paar wichtige Links zur PrEP für euch zusammengestellt:
http://www.aidshilfe.de/de/aktuelles/meldungen/hiv-medikamente-zur-vorbeugung-verfuegbar-machen
http://blog.aidshilfe.de/2015/02/25/manifest-zur-hiv-praevention-wir-brauchen-die-prep-jetzt/
http://www.iwwit.de/blog/2015/02/proud-ipergay-einschaetzung/